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Gesundheitstrend Fußball

Nicht nur bei der Europameisterschaft oder der Weltmeisterschaft regiert der König Fußball die Welt. Seit Jahren gehört diese Sportart zu den beliebtesten überhaupt, und das vermutlich auch deswegen, weil keine große Ausrüstung oder viel Platz benötigt wird.

Etwa sieben Millionen Menschen sind in Deutschland in Fußballvereinen aktiv. Hinzu kommen Millionen von Fans, die als Hobbyfußballer regelmäßig in Betriebs- oder Stammtischmannschaften kicken. In Deutschland ist Fußball also die Sportart Nummer eins.

Die Begeisterung für Fußball kommt auch sehr der Gesundheit zugute. Zwar werden nur wenige Menschen durch den Teamsport berühmt und reich, jedoch kann jeder mit Fußball körperlich und auch geistig fit bleiben. So wird hier nahezu der gesamte Muskelapparat beim Spielen trainiert und beansprucht, und zwar vom Fußmuskel bis hin zur Nackenmuskulatur. Dabei muss der Körper beim Fußballspielen kurzfristig Energie freisetzen, denn alle vier bis sechs Sekunden wird die Geschwindigkeit und die Laufrichtung geändert. Zudem profitiert die Gesundheit auch durch die zurückgelegten Laufstrecken während des Spiels, was wiederum die Kondition stärkt und somit vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen kann.

Gesundheitstrend Fußball

Gesundheitscheck vor Spielen

Aufgrund der hohen Belastung während des Kickens ist eine gute körperliche Verfassung unerlässlich. Demzufolge ist eine medizinische Untersuchung empfehlenswert. So wird bei einem sportmedizinischen Check ein Belastungstest von Herz und Gefäßen sowie eine Untersuchung des Atmungssystems durchgeführt. Darüber hinaus wird der Arzt nach bestehenden und vergangenen Erkrankungen fragen. Ebenso wird nach Verletzungen des Bewegungsapparates gefragt.

Vor dem Training ist eine solche Untersuchung wichtig, denn Fußball kann auch sehr verletzungsträchtig sein. Etwa die Hälfte aller Sportverletzungen sind auf das Fußballspielen zurückzuführen. Jedoch lässt sich das Verletzungsrisiko mit Ausdauersport und einem gezielten Muskelaufbautraining minimieren. Unbedingt sollte beachtet werden, dass sich vor dem Spielen mit dem Leder aufgewärmt wird. Hierdurch werden die Muskeln, Bänder und Sehnen gedehnt und geschmeidig, wodurch sie auch weniger verletzungsanfällig werden. Vor allem sollte die Oberschenkelmuskulatur aufgewärmt werden, da diese beim Laufen enorm beansprucht wird. Zudem wird hierdurch auch das Kniegelenk stabilisiert.

Wird während des Spielens eine Erschöpfung empfunden, sollte eine Pause eingelegt werden, denn eine Ermüdung führt zu einer Konzentrationsschwäche, sodass das Verletzungsrisiko erhöht wird. Hier sollten sich Spieler dann auf dem Fußballfeld auswechseln lassen.

Aus Sicht der Experten ist neben einem optimalen Training auch eine gute Ernährung wichtig. Empfehlenswert ist eine kohlenhydrat- und eiweißreiche Ernährung mit ausreichend Obst und Gemüse. Des Weiteren sollte auch auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden.

Ausrüstung zum Spielen

Um die Fußgelenke und Schienbeinknochen zu schützen, sollten gute Fußballschuhe und Schienbeinschoner getragen werden. Grundsätzlich lassen sich Fußballschuhe in Leisten-, Nocken- und Stollenschuhe einteilen. Dabei spielen die früher häufig eingesetzten Leistenschuhe heute kaum noch eine Rolle. Vielmehr kommen heute Fußballschuhe mit Stollen oder Nocken zum Einsatz. Hier sollte weniger auf den Preis und mehr auf die Qualität geachtet werden.

Bezugnehmend auf Scheinbeinschoner ist zu sagen, dass diese zwar nicht alle Verletzungen verhindern können, aber das Risiko einer Verletzung minimieren können. Empfehlenswert sind hier unterfütterte Kunststoffschienen. Diese gehören auch beim Vereinsfußball zur verpflichtenden Ausrüstung.

Uwe Bluhm

Bildquelle: © flickr.com © Awaya Legends (CC BY-SA 2.0)